3C-Technologie

Innovative Technologien von OptoTech



In der Regel ist die Zyklenzeit beim Schleifen etwa 2-3 mal schneller als beim Polieren. Um eine Fertigungslinie auszutakten, kommen demnach auf eine Schleifmaschine 2-3 Poliermaschinen. Man benötigt also etwa 4 Maschinen für eine ausgetaktete Zelle.

Ideal ist aber ein Verhältnis von 1:1, also eine Schleifmaschine auf eine Poliermaschine. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass die Zyklenzeit beim Schleifen und Polieren etwa gleich lang sein muss.

2001 entwickelte OptoTech die 3C-Technologie, die es erlaubte die Oberflächenqualität beim Schleifen soweit zu verbessern, dass die Polierzeit auf die gleiche Zyklenzeit wie beim Schleifen verkürzt wurde. Der aus dem angelsächsischen abgeleitete Begriff „3Cut“ beschreibt ein Verfahren, bei dem die Fläche in 3 Schritten bearbeitet wird:

Vor- und Feinschleifen werden mit KombiTools, also mit Ringwerkzeugen, durchgeführt, wohin- gegen sich  in der zweiten Werkzeugspindel ein diamantbesetztes Pelletwerkzeug befindet, also ein Formwerkzeug wie beim Polieren. Die Kinematischen Verhältnisse sind dabei ähnlich dem Polierprozess. Das Pelletwerkzeug erfährt eine zusätzliche Oszillationsbewegung um den Radienmittelpunkt der zu bearbeitenden Fläche.

Als Ergebnis erhält man eine nahezu vorpolierte Fläche, die in diesem Zustand bereits interferometrisch gemessen werden kann.

Durch die wesentlich bessere Oberflächenqualität lässt sich die Polierzeit um durchschnittlich 30-40% verkürzen. Dadurch entsteht ein ideales 1:1-Verhältnis von Schleif- zu Poliermaschine, also eine ausgetaktete Fertigungslinie bestehend aus einer Schleif- und einer Poliermaschine wodurch die Investitionskosten drastisch sinken.

Interessant hierbei ist, dass das 3C-Verfahren nicht notwendigerweise auf die Produktion von Großserien beschränkt ist. Auch bei kleineren Serien lässt sich dieses Verfahren einsetzen, nur muss natürlich die gewonnene Zyklenzeit gegen die höheren Werkzeugkosten für das Pellet-Formwerkzeug gegengerechnet werden. Insbesondere also bei Aufträgen, die vielleicht in kleineren Losgrößen gefertigt werden, sich aber öfters wiederholen, ist dies eine interessante Alternative.

Interferogramm einer mit 3C Technologie bearbeiteten Linse

Auch bei Optiken mit größerem Durchmesser, wo der Polierzyklus vergleichsweise lange dauert, lassen sich mit der 3C-Technologie Einsparungen beim Polieren erzielen.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Ausgetaktete Zyklenzeiten durch 30 bis 40% kürzere Polierzeiten
  • Drastisch reduzierte Investitionskosten durch 1:1 Fertigungslinien
  • Nahezu vorpolierte Oberflächenqualität
  • Für Großserien generell und Kleinserien mit hoher Wiederholungsrate geeignet

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